Wir schreiben die fünfte Woche der Sommercharts und zum fünften Mal gibt es einen neuen Spitzenreiter. Wirklich überraschend ist dies natürlich nicht. Dazu muss man nur in die Historie Pixars schauen, denn Up ist der zehnte Film des Studios, der bis ganz an die Spitze geschafft hat. Bei bisher nur 10 veröffentlichten Filmen entspricht das einer Quote von 100%. Angesichts solcher Zahlen kommen Konkurrenten ins Staunen und dabei fußt der Erfolg Pixars nicht nur auf der technischen Seite, denn der Animationsfilm an sicht ist immer perfekter geworden und die Konkurrenz hat hier schon längst aufgeholt. Nein, es sind vor allem die Geschichten, die dann doch wieder den Unterschied machen und getreu dem Motto, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hat es Up auf $ 68,11 Mio. am Wochenende gebracht und reiht sich als drittbester Starter des Studios ein.
Auf den zweiten Platz wurde Night at the Museum: Battle of the Smithsonian verdrängt, der auch aufgrund der o.g. starken Konkurrenz für seine Zielgruppe um 55% einbrach und sich so mit $ 24,35 Mio. zufriedengeben musste. Damit stehen $ 104,15 Mio. in den Büchern und wir kommen zu der Erkenntnis: An das Einspiel des ersten Teils wird man in Jahren nicht herankommen.
Auch nicht wirklich dolle ist das weitere Abschneiden von Terminator Salvation, der noch mehr auf den Deckel bekam und sich mit $ 16,43 Mio. begnügen darf. Schaut man hier auf die Performance und die gegenwärtigen $ 90,95 Mio. sind auch hier die Werte des unmittelbaren Vorgängers reine Utopie. Mal sehen, wie sich der Film auf den weltweiten Märkten schlagen wird.
Sam Raimis Drag Me to Hell schaffte es übrigens auf den vierten Platz und mit $ 15,83 Mio. war das eine durchaus knappe Angelegenheit. Insgesamt ist es aber trotzdem ein Start mitten im Nirgendwo und bezeichnend ist auch die Tatsache, dass man auch unter dem Genreschnitt lag. Das nächste Mal vielleicht eine bessere Zeit aussuchen.
Schaut man in die Zukunft, sind zwei Szenarien möglich. Nr. 1 würde bedeuten, dass es Up als erster Film des Sommers schaffen könnte, auf dem Thron zu bleiben, denn Nr. 2, quasi der Sprung an die Spitze durch einen Neustarter, ist durchaus fraglich, gibt es am kommenden Wochenende eher Wackelkandidaten zu bestaunen. Sollte es die R-Rated Komödie The Hangover von Warner schaffen, wäre das sicherlich ein großer Wurf für das Studio. Mit 3200 Kopien ist man da nicht fernab der Realität. Verdammt zu siegen ist dagegen Will Ferrells Land of the Lost, der für mich ein größeres Fragezeichen darstellt und 3500 Filmrollen im Gepäck hat. Langweilig wird es sicherlich nicht.